Ist Kiffen in Italien legal?

Ist Kiffen in Italien legal?

28. Juni 2023

Der rechtliche Status und die Diskussion um Cannabis in Italien sind von Unsicherheit geprägt. Die wahre Natur der Gesetze und ihre Unterscheidungen bleiben unklar. In Italien können die Cannabisvorschriften grob in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden: medizinische Verwendung und Freizeitkonsum, wobei jede Gruppe ihre eigenen Anforderungen und Strafen hat.


Medizinische Verwendung

Der Anbau, der Verkauf und die Einfuhr von medizinischem Cannabis sind erlaubt, allerdings nur mit einer Genehmigung des Gesundheitsministeriums. Diese Genehmigung wird Unternehmen oder Institutionen erteilt, die ein gutes Verhalten nachweisen und sicherstellen, dass das Cannabis für professionelle Zwecke verwendet wird. Vom Gesundheitsministerium zugelassene Ärzte können medizinisch zugelassenes Cannabis verschreiben. Wenn ein gewünschtes Produkt in Italien nicht zugelassen ist, wohl aber in einem anderen Land, muss der italienische Arzt beim Gesundheitsministerium und beim Zollamt einen Antrag auf Einfuhr des Medikaments stellen.


Ärzte können auch "magistrale Arzneimittel" verschreiben, d. h. Produkte, die in einer Apotheke für einen bestimmten Patienten hergestellt werden. Diese Arzneimittel können aus importiertem Cannabis oder aus im Inland hergestelltem Cannabis hergestellt werden. Die Ausübung dieser Tätigkeiten ohne entsprechende Genehmigung kann zu einer Freiheitsstrafe von sechs bis zwanzig Jahren und zu Geldstrafen zwischen 26.000 und 260.000 Euro führen.


Freizeitsportlicher Gebrauch

Beim Freizeitkonsum ist die Rechtslage etwas unklarer. Der Verkauf von Cannabis ist in Italien illegal, wurde aber entkriminalisiert. Einige Unternehmen haben sich dies jedoch zunutze gemacht, indem sie Produkte mit geringem THC-Gehalt (die wichtigste psychoaktive Verbindung in Marihuana) herstellen. Diese Verkäufe sind im Rahmen der Gesetzgebung für industrielles Cannabis erlaubt, die die Verwendung von Cannabis für industrielle Zwecke wie Textilien, Stoffe, Seife, Lebensmittel und Baumaterialien erlaubt. Im September 2021 erklärte das Gesundheitsministerium, dass Industrie-Cannabis mit entsprechender Genehmigung für die Belieferung von Pharmaunternehmen verwendet werden kann.


Cannabis kann für industrielle Zwecke verwendet werden, wenn sein THC-Gehalt weniger als 0,2 % beträgt. Nach dem Gesetz 242 von 2016 gibt es keine Konsequenzen, wenn jemand von den Behörden mit Cannabis erwischt wird, das mehr als 0,2 %, aber weniger als 0,6 % THC enthält. Italien führte 2014 das Gesetz 79 ein, mit dem Cannabis als weniger gefährliche Droge eingestuft wurde. Obwohl der Freizeitkonsum illegal, aber entkriminalisiert ist, kann der Besitz von Cannabis für den persönlichen Gebrauch mit einer Geldstrafe, aber nicht mit einer Straftat geahndet werden. Die zulässige Höchstmenge für den Eigenkonsum beträgt 1,5 Gramm, und solange diese Grenze nicht überschritten wird, drohen außer einer Geldstrafe keine schweren Strafen. Bei wiederholten Verstößen kann es jedoch zu strengeren Maßnahmen kommen.


Das Gesetz 79 sorgt für Unklarheiten im Zusammenhang mit Cannabis. Die Konsequenzen können je nach Ort und Person unterschiedlich ausfallen. Manchmal kann eine mündliche Verwarnung ausgesprochen werden, während in anderen Fällen eine Geldstrafe verhängt werden kann. Es ist ratsam, jeweils nur eine kleine Menge Cannabis mit sich zu führen und bei Bedarf in geschlossenen Räumen zu rauchen.


Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

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